Donnerstag, 10. Januar 2013

6. Die Sache mit dem Ölpreis bzw. Benzinpreise an der Tankstelle



Die Sache mit dem Ölpreis bzw. Benzinpreise an der Tankstelle

Jeden Tag fahre ich auf dem Weg zur und von Arbeit an mehreren Tankstellen vorbei.
Jeden Tag kann ich nur innerlich mit dem Kopf schütteln, wie die Benzinpreise zwischen Morgens und Abends Sprünge von - zur Zeit - 10 Cent nach oben bzw. unten machen.

Fragt sich eigentlich niemand, warum das so ist? Wer einen Online Ticker zum aktuellen Rohölpreis täglich beobachtet, wird feststellen, dass solche Preissprünge nicht jeden Tag - prozentual gesehen - in dieser Höhe vorkommen. Da sich der Preis an der Tankstelle nach dem Rohölpreis richtet, ist das zu hinterfragen.

Die Antwort ist im Grunde genommen an jedem Jahresende in den Bilanzen der Ölkonzerne abzulesen. Seit Jahren steigen die Gewinne der Konzerne linear an. Wir reden hier mittlerweile von Milliardengewinnen. Wie geht das?

In Deutschland wurden von den Ölkonzernen sämtliche Tankstellen online vernetzt. Früher gaben die Konzerne die Preise per Telefon und Fax vor, der Tankwart kletterte mühselig die Anzeigentafel hinaus und änderte die Preise nach den Vorgaben. Das dies Zeit beanspruchte, liegt auf der Hand.

Seit der Vernetzung werden die Preise zentral von den jeweiligen Konzernzentralen online gesteuert. Das hat zur Folge, dass binnen Sekunden die Preise geändert werden können. Der Tankwart bekommt davon gar nichts mehr mit.

Damit können die Ölkonzerne nun richtig „fett Kohle“ scheffeln. Weshalb?

Als einfache Betrachtung: Steigt der Rohölpreis im Welthandel, können die Preise nun sofort ohne Verzögerung an den Tankstellen erhöht werden. Fällt der Rohölpreis könnten die Benzinpreise sofort wieder sinken. Das tun sie aber nicht. Die Ölmultis lassen die Preise schon ein paar Tage länger auf hohem Niveau. Es ist leicht vorstellbar, dass somit die Gewinne richtig „fett“ sind. So ein Verhalten war bis vor gut zwei Jahren Usus.  

Durch die aufkommende Kritik und stetig steigenden Kosten für alle, verfeinern die Ölkonzerne ihre Preisgestaltung. Zusätzlich zur oben gängigen Praxis gibt es nicht mehr nur Preiserhöhungen und Preissenkungen um ein, zwei Cent, vielmehr gibt es nun Sprünge im Bereich fünf bis zehn Cent.

Diese Sprünge dienen dazu, zu bestimmten Zeiten mehr Kunden an die Tankstellen zu locken. Mittlerweile haben viele Begriffen, dass es sich nicht lohnt stets vollzutanken. Es ist besser dann zu tanken, wenn es billiger ist. Wenn man unbedingt Sprit braucht wenn der Preis gerade hoch ist, dann tankt man eben nur zwanzig Liter. Das merkten die Ölkonzerne per Auswertung ihrer Verkäufe auch. (Das geschieht ebenfalls online).

Der Tankstellenpächter verdient sein Geld nicht mit dem Verkauf von Benzin, sondern nur durch die Nebenprodukte und Nebendienstleistungen.

Warum sind die Preisunterschiede so gering und warum die Preise bei den Multis stets gleich?

Nun, hier handelt es sich offensichtlich um Preisabsprachen. Auch wenn man es angeblich nicht beweisen kann.


Was ist an diesem System zu ändern?

Zunächst müsste eine Regelung geschaffen werden, nach dem der Sprit so verkauft wird, wie er eingekauft wurde. Beispiel: Eine Tankstelle bekommt 20.000 Liter Superbenzin am Montagmorgen geliefert. Der Preis dafür lag bei 1,50€. Der Verkaufspreis liegt bei 1,52€.

Die Tankstelle verkauft nun ohne Preisänderungen die kompletten zwanzigtausend Liter zum Preis von 1,52€ - unabhängig vom Rohölpreis an der Börse. Selbst wenn es eine ganze Woche oder einen Monat dauert bis die zwanzigtausend Liter verkauft sind. Der Verkaufspreis bleibt stets gleich.

Wenn dies vorgeschrieben wäre, dann hätte dies richtigen Wettbewerb zwischen den Tankstellen zur Folge.

Natürlich würden Ölkonzerne nun versuchen den Preis stets hoch zu halten. Um dies zu verhindern, benötigt man eine staatliche Kontrollstelle die über ein Kalkulationssystem den Verkaufspreis reguliert. Hierzu müssen die Ölkonzerne einmal pro Jahr ihre Kalkulation der Stelle bekannt geben. Aus dieser Kalkulation errechnet sich dann der prozentuale Aufschlag für den Verkaufspreis.

Das alles ist sehr viel komplexer als hier darzustellen ist. Das ist klar. Auf der anderen Seite gehört nicht nur Brot und Butter zur Grundversorgung der Bürger, sondern auch Energie in Form von Benzin. Der Staat hat sicher zu stellen, dass die Grundversorgung erschwinglich bleibt.

Mal abgesehen davon, dass Energie Grundversorgung ist, Deutschland lebt zu einem sehr großen Teil vom Automobilbau. Wenn die eigenen Bürger es sich nicht mehr leisten können zu fahren, dann werden auch eine Autos mehr verkauft.

Donnerstag, 3. Januar 2013

5. Grundversorgung der Bevölkerung



Was gehört zur Grundversorgung der Bevölkerung?

Früher hätte man geantwortet, Brot, Butter und Wasser. Das stimmt auch heute noch. Nur sind wir heute doch ein Stück weiter.

Viele Dinge hat der Staat aus der Hand gegeben, die zur Grundversorgung gehören. Meist wurden diese Dinge schlicht verkauft um den jeweiligen Jahreshaushalt zu frisieren.

Man sieht nun, dass die private Wirtschaft sich nicht um soziale Fragen schert, sondern nur um dem Profit.

Der Staat könnte nun bestimmte Bereiche wieder unter seine Fittiche stellen. Dazu sind die Politiker zu feige und oftmals auch zu unwissend um diesen Schritt zu vollziehen.

Zur Grundversorgung gehört die Stromversorgung, Benzin, Öl, die Bundesbahn.

Diese Bereiche gehören in Staatshand. Shell, Esso, RWE, Enbw etc werden verstaatlicht. Die Kontrolle
über diese Bereiche muss nach sozialen Vorgaben erfolgen und als non profit Körperschaften geführt werden. Es ist unter dem Strich weitaus billiger ein paar tausend öffentlich Angestellte zu beschäftigen als
ständig den profitgeleiteten Preiserhöhungen folgen zu müssen, die sich bald der Mittelstand nicht mehr leisten kann.

Das sind sicher fast schon kommunistische Gedanken. Aber der Kapitalismus hat seine Grenzen in der Frage der sozialen Verantwortung gefunden. 

Wer seine Kuh bis zum umfallen melkt, der denkt zu kurzfristig. Die Kuh wird entweder sterben oder sich mit kräftigen Tritten wehren.

Das dies in der globalen Welt nur sehr schwer umsetzen lässt, ist klar. Doch machbar ist es. Viele Änderungen werden schmerzhaft sein, es wird auch viele persönlich treffen, doch es geht um die Mehrheit.

Am Ende werden selbst diejenigen die durch Änderungen Jobs verloren haben wieder obenauf sein.





Mittwoch, 2. Januar 2013

4. Wer kennt den grünen Pfeil?

Wer kennt den grünen Pfeil?
Wer steht nicht jeden Tag an einer roten Ampel ohne das ein Fußgänger quert oder kein Auto die Kreuzung quert?

Im Osten des Landes, kennen sie ihn, den grünen Pfeil. Im Westen ist er selten verbreitet. Oder den Verkehrsbehörden schlichtweg nicht bekannt.

Dabei ist der grüne Pfeil wohl die günstigste technische Kreuzungseinrichtung am Markt. Und eine sehr effektive Sache. Schluss mit dem Warten und umweltschädlichen unnützen Wartezeiten an unbelebten Kreuzungen. 

Oder sind sich die Behörden nicht sicher wo diese Kreuzungen sind?

Fragt das fahrende Volk. Ad hok kann ich drei Kreuzungen in Stuttgart benennen.

Sollte jemand den Pfeil tatsächlich nicht kennen, der schaue im geschätzten Wikipedia nach.

So sieht er aus:



XI. Link zu anderen Bloggs

http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/2183349/#2183360

Auch Einer, der sich Gedanken macht.