Die zwanzigste (!) lange Nacht der Museen Stuttgart war auch dieses Jahr wieder sehr vielfältig und wartete mit neuen Lokationen auf.
Wir vom SAB, widmeten uns auf unserer Tour hauptsächlich den neu hinzugekommenen Orten. Ganz groß kam dieses Jahr Cannstatt raus. Man könnte schon fast sagen, in Cannstatt bildet sich der neuen "künstlerische Westen" heraus. Nicht nur Galerien, sondern auch die Arbeitsräume der Künstlerinnen und Künstler kamen hinzu und öffneten ihre Pforten.
Wir starteten unsere Tour auf dem Rilling Areal mit dem Brückenhaus und Art Labor Klebor...
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Im Zeichen d.Frosches: links unten, das Markenzeichen |
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Martina Vogt: Der Frosch |
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Entwürfe & Werke |
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Der Geruch von frischer Farbe |
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bei Klebor ist eine einzige Frau Thema... |
...und anschließend wechselten wir dann die Neckarseite zur Ateliergemeinschaft Ü12. Während uns im in den Ateliers noch frische Farbe der überaus interessanten Werke entgegenschlug, waren wir im Ikone Studio von live Performances des Peter Jagusch überrascht. Besonders waren die Lichtkünste, in die wir als Besucher direkt mit dem Smartphone Licht einbezogen wurden und so die "Ballerina" (Christina Maschajechi)in Szene setzten.
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"Die Ballerina" |
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Ü12 Lichtinstallation an der Hauswand |
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Kunst kann auch einfach |
In der Galerie Wiedmann war das Thema "alt werden" in vielen Werken Programm. Bis hin zum anwesenden jungen Künstler, welcher sich in drei Selbstportraits in verschiedenen Altersstufen abbildete.
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Werkstattluft Wiedmann |
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Schätze bei Wiedmann |
Unsere Runde in Cannstatt endete auf dem ehemaligen Friedl Gelände (Ahoibrause). Dort stehen jetzt Wohn- und Geschäftshäuser. In den unteren zwei Geschossen haben mehrere Künstler ihre Ateliers. Mit der Anmutung eines Betonbunkers ist es schon erstaunlich, das hier großartige Werke entstehen.
Auf dem Weg zum Nordbahnhof machten wir einen Abstecher zum Museum am Löwentor. Normalerweise besuchen wir auf der langen Nacht keine der "großen" Häuser, dennoch zog uns das Thema Bernstein an. Das wir auf das berühmte Bernsteinzimmer trafen, war dann doch eine gelungene Überraschung. Kompliment an die Macher!
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Das Bernsteinzimmer in Stuttgart |
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Auch eine Kunst: Darstellung Steinzeit Neckarraum |
In der Nähe des Nordbahnhofs besuchten wir schließlich die Räume 77 Gare du Nord und die der Galerie Stauch. Zunächst überraschte uns Fotograf Thommy West, welcher als Profi die Besucher vor bunten Hintergrund ablichtete und sogar Fotoabzüge kostenfrei zur Verfügung stellten (wir haben selbstverständlich einen Obolus gespendet).
Im Nachbarraum zeichneten Miriam Schubach und Christin-Marlen Freyler auf einer mit Druckfarbe überzogenen Glasplatte Portraits von Besuchern. Je nachdem wie lange sie zeichnen durfte (das wurde vom Besucher ausgewürfelt), verlief die Druckfarbe mehr oder weniger. Somit kamen immer neue Bilder mit mehr oder weniger zufälliger Farbe zu Stande; im selben Raum gab es eine Mischpultinsel, an die konnten bis zu vier Personen ihre Smartphones anschließen und ihre gespeicherte Musik einspielen; durch Mischung der verschiedenen Stücke wurden so spontan neue Stücke für den Augenblick komponiert. Eine klasse Idee!
Unsere Tour endete dann in der Galerie Stauch. Hier stellte der Fotograf Daniel Stauch seine großformatigen Fotografien bekannter Stuttgarter Lieblingsplätze aus. Ganz besondere Perspektiven erlaubten einen neuen Blick auf bekannte Stuttgarter Plätze und Orte. Sehr atmosphärisch; hat uns sehr gut gefallen!
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Großartige stuttgartperspektive |
Resumee: Die Lange Nacht der Museen in Stuttgart ist und bleibt ein Highlight, keine andere Stadt bietet auf den langen Nächten diese Vielfalt an Kunst und Lokationen.
Ein großer Dank muss auch an die Organisatoren vom Lift Team und der SSB für die reibungslosen Abläufe und immer freundlichen "Helferlein" gehen: Danke für die gute und wertvolle Arbeit!