Letzten Samstag fand erneut die lange Nacht der Museen in Stuttgart statt. An dieser Stelle ist es angebracht die Stadt Stuttgart und insbesondere die Organisatoren und Helfer für dieses Event zu loben.
Seit vielen Jahren bin ich Besucher der langen Nacht. Ich schätze besonders die kulturelle Vielfalt und Einrichtungen die jedes Jahr zugänglich sind. Ganz besonders schätze ich die vielen Galerien und öffentlichen Einrichtungen wie Universitätsgebäude, welche Profis und Studenten die Möglichkeit gibt, sich zu präsentieren.
Von Skurril bis Wunderschön reichen die Attribute über die Kunst die gezeigt wird. Zu loben sind die immer neu hinzukommenden Lokationen, welche die Stadt zulässt und in die immer größeren Touren durch die Nacht einbindet. Man bekommt dadurch Ortsteile der Stadt zu sehen, durch die man früher höchstens einmal durchgefahren ist. Das wandern durch die Stadtteile bis in die letzten Winkel, hin zu den Lokationen hat manchmal etwas von einer Schnitzeljagd, ist aber schon ein Erlebnis für sich selbst.
Toll auch, das die Stadt Gebäude, welche in Kürze abgerissen werden, für diese eine Aktion zur Verfügung stellt. Man kann den Schwaben viel nachsagen, ab in Punkto Kultur steht Stuttgart Berlin nicht hinterher. Ganz im Gegenteil: Bedingt durch die Kessellage, sind die Wege zwischen den einzelnen Lokationen viel kürzer.
Wer einmal die lange Nacht in Frankfurt/M mitgemacht hat weiß die kurzen Wege und die Vielfalt Stuttgarts sehr zu schätzen.
Auch dieses Jahr war man beeindruckt von der Kreativität in Stuttgart. Freilich wer - wie jedes Jahr Tausende andere - nur die großen Häuser wie das Kunstmuseum aufsuchte, musste sich anstellen, warten und durch die Menge quälen. Anfänger halt. Die waren Schätze liegen eben in den kleinen Galerien und Studentenarbeiten. Und da zog es, ebenfalls wie jedes Jahr - keine Massen hin. Zum Glück für mich.
Einziger Wermutstropfen dürfte sein, das die Staatsgalerie sich dieses Jahr nicht beteiligte.
Als Hommage an einen der Studenten im Atzenbergareal (Name leider unbekannt) hier eine eigene Komposition, welche mit zwei Photographien erstellt wurde. Beide Photos wurden vom laufenden Video über Bewegung erstellt.